Voraussetzungen: ältere Erwachsene
Warum ich Menschen im fortschreitenden Lebensalter ältere Erwachsene nenne:Mit “erwachsen-sein” verbinden wir Souveränität. Das was einen Menschen ausmacht, seine gewachsene Persönlichkeit, seine Eigenschaften, Kompetenzen, Neigungen ... .
Von älteren Erwachsenen zu sprechen, hat mit Würde und Wertschätzung zu tun. Dabei hilft der differenzierte Blick. Denn „DIE „Alten“, DIE Senioren, gibt es nicht.
Die Schar der vielen älteren Erwachsenen umfasst mehrere Generationen mit unterschiedlichen geschichtlichen Prägungen und Sozialisationen.
Da sind
- die, die in den 1920er Jahren geboren wurden; sie haben als Jugendliche das Nazi-Regime mit allen Schattierungen an und in sich erfahren;
- die, die in den 1930er Jahre geboren wurden; sie waren im Krieg Kinder und haben somit wiederum ihr eigenes Gepräge;
- und die, die im Nachkriegsdeutschland groß geworden sind; sie waren 1968 jung und haben angefangen Traditionen zu hinterfragen - und kommen jetzt ‘in die Jahre’.
All diese unterschiedlichen Voraussetzungen und Bedingungen gilt es im Blick zu haben für eine adäquate Beratung und Begleitung.
Voraussetzungen: Generationenvielfalt
Vier bis fünf Generationen leben heute gleichzeitig.Zur Generationenvielfalt gehört neben den unterschiedlichen älteren Erwachsenen die ganz starke Generation der sogenannten Baby-Boomer aus den geburtenstarken Jahrgängen. Die, die in dieser Zeit geboren wurden, waren und sind auf vielen Gebieten ‚stark‘. Das hat sie geprägt! Nun haben auch sie die 50 überschritten.
Für die jüngeren Generationen gibt es eine Reihe plakativer Begriffe:
Die Generation, die auf die Baby-Boomer folgt, wird als Generation X bezeichnet. Die Generation Golf meint den Mainstream der Jahrgänge 1965–1975 in Westdeutschland. Als Null-Bock-Generation werden Jugendliche Ende der 1980er Jahren in Westdeutschland bezeichnet, und die Generation Praktikum beschreibt die Situationen von jungen Akademikern mit schweren beruflichen Wegen bzw. Sackgassen. Weil sie mit den digitalen Technologien
aufgewachsen sind, werden sie auch als Digital Natives bezeichnet. Insgesamt sind die nach 1980 Geborenen die Generation Y und werden auch die Millennials genannt.
Und die, die ab dem Jahr 2000 geboren wurden, werden Generation Z genannt. Für die ganz Jungen spielen die sozialen Netzwerke eine noch größere Rolle.